Standard (EADGBE)

Wir lagen ahnungslos im Gras, was auch wächst

 Wenn die Zeit still und schweigsam steht

Regentropfen trotzen, dämmern, hoch auf Wolken glotzen

 Doch die Luft wurde kalt und spät

Wir ließen unsere Wünsche steigen

 So wie Drachen, nur ohne Schnur

Wollten wir später danach greifen

 Griffen wir ins Leere nur

 Und dann kam der Winter und Alles war weiß

 Wir waren gefangen wie Insekten im Eis

Ein scheuer Blick, ein neuer Trick:

 Du bist Adam, ich bin Eva - nur mit roten Haaren

 Die Zweifel trugen Früchte und wir ließen uns verführen

 Obwohl die Früchte doch verboten waren

Um dein Lächeln wehte schon ein eisiger Wind

 Ich schaute einmal zu oft hin und wurde blind

Chorus

 Und dann kam der Winter und Alles war weiß

 Wir waren gefangen wie Insekten im Eis

 Mit Salz in den Wimpern, mit tosenden Ohren

 Und all unsere Farben haben wir verloren

 Denn dann kam der Winter und Alles war weiß

 Wir waren gefangen wie Insekten im Eis

 Insekten im Eis

Bridge

 Wir wärmten uns die Hände an Gesprächen

 Und bekamen kalte Füße vom Zu-viel-Wollen

Wir blieben sitzen und die Pläne blieben Skizzen

 Blieben Lücken in den Protokollen

Und die Gespräche wurden brüchig wie welkes Laub

 Mit dem letzten Satz, den du sprachst, wurd' ich taub

Chorus

(repeat)

Ich hab mich selbst nicht erkannt

 Als ich in Blüten stand (ich hab mich nicht erkannt)

Mir wurde ganz blümerant

 Als ich in Blüten stand (Ich hab mich nicht erkannt)

Und erst am Ende begriff ich:

 Die Blüten waren herbstzeitlos und giftig

 Dann kam der Winter und Alles war weiß

 Ich warte noch heute darauf, dass das Eis taut

Interlude

 Dann kam der Winter und Alles war weiß

 Wir waren gefangen wie Insekten im Eis

 Mit Salz in den Wimpern, mit tosenden Ohren

 Und all unsere Farben haben uns verloren

Wir waren gefangen wie Insekten im Eis

Wir waren befangen und verschreckt und verwaist

 Dann kam der Winter und Alles war weiß

 Wir waren gefangen wie Insekten im Eis